Grundrezept: Hühnerbrühe

Grundrezept: Hühnerbrühe
Teile diesen Beitrag. Dieser wurde bereits 1 Mal geteilt!

Die gute alte Hühnerbrühe: Soll ja bekanntlich sehr gut Erkältungen und anderen Krankheiten positiv entgegenwirken. Aber um ehrlich zu sein ist der wahre Grund, warum wir sie mittlerweile immer selber machen, ganz klar der Geschmack. Sie verleiht nicht nur Suppen, sondern auch Soßen oder Pürees eine vollmundige Note. Du kannst sie optimal vorbereiten und einfrieren und damit viele Gerichte mit wenig Aufwand einen Tick besser und frischer machen.

Verwerte doch mal den ganzen Hahn

In der Vergangenheit haben wir die Einzelteile vom Huhn immer dann gekauft, wenn wir sie für bestimmte Rezepte benötigt haben. Hähnchenbrüste für den Salat mit Hähnchenstreifen, die Keulen, wenn man mal was zum Abnagen wollte, die Flügel für Chicken Wings und wenn es mal eine Suppe werden sollte, dann das (zugegeben) gefrorene Suppenhuhn. Mit der Zeit haben wir uns gedacht: Ist doch ökologisch viel sinnvoller, einfach das ganze Huhn zu kaufen und dabei alle Bestandteile des Hühnchens zu verwerten. Und so haben wir einige Rezepte zu vielen verschiedenen Teilen des Huhns kreiert. Die ersten Gerichte, die wir schon dokumentiert und abfotografiert haben, sind das „Gefüllte Hähnchen mit Kartoffelwürfel“ und die „Hähnchenbrust auf Pfifferlingrisotto“ – solltest du im Übrigen dringend ausprobieren, du wirst es lieben! Was allerdings immer übrig blieb, waren die Knochen. Also haben wir mal ein bisschen rumprobiert. Wir fragten uns, ob man für eine Brühe eigentlich immer ein ganzes Hähnchen braucht? Oder reichen nicht auch „nur“ die Knochen?

Wer jetzt natürlich 1 und 1 zusammen zählen kann, wird es sich schon denken können. Natürlich funktioniert das auch nur mit den Knochen. Und so wird mit ein paar Tricks und einem extra Bund Suppengemüse die Resteverwertung perfekt.

Dafür kannst du die Brühe verwenden

Die Einsatzmöglichkeiten für die Hühnerbrühe sind grenzenlos. Natürlich sind Suppen nahe liegend und man bemerkt den guten und frischen Geschmack sofort. Aber auch bei vielen anderen Gerichten macht es einen gehörigen Unterschied, ob man gekaufte Brühe oder gar Instant-Brühe verwendet oder ob man die frische Variante einsetzt. Beispielweise bei Pürees oder auch bei einem Risotto erhältst du einfach ein vollmundigeres Geschmackserlebnis. Nicht zuletzt in Salatdressings macht sich die Brühe ganz besonders gut. Ein Rezept hierfür folgt in Kürze.

Grundrezept: Hühnerbrühe
Grundrezept: Hühnerbrühe

So wird’s gemacht

Die Zutaten für etwa 1,5 Liter Hühnerbrühe sind

  • Knochen inkl. Flügel von einem Huhn
  • 1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, etc.)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Liter Wasser
  • Salz nach Geschmack

Die Zubereitung ist ebenso übersichtlich wie die Zutatenliste. Zunächst die Knochen und die Flügel auf ein Backblech legen, mit etwas Öl beträufeln und bei 220 °C Ober- und Unterhitze 45 bis 60 Minuten in den Ofen geben. Die Knochen sollten am Ende gute Röstaromen aufweisen. Währenddessen das Gemüse in etwa 3 mm dicke Streifen schneiden und die Zwiebel mit Schale (!) achteln. Anschließend gibst du die gerösteten Knochen, das Gemüse, die Zwiebeln und die Lorbeerblätter in einen großen Topf und füllst ihn mit kaltem Wasser auf. Die Zutaten sollten mit Wasser bedeckt sein. Je nach Topf sind es in der Regel 2 bis 2,5 Liter Wasser. Das Ganze wird anschließend ohne Deckel aufgekocht. Wenn sich Fett bzw. Schaum an der Oberfläche sammeln, schöpfst du dies mit einer Schaumkelle, oder einem Löffel ab. Nach etwa 10 Minuten köcheln solltest du den Deckel auf den Topf legen und alles mindestens 2 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Nach dem Köcheln alles durch ein Sieb geben, die aufgefangene Flüssigkeit nochmals kurz aufkochen und mit Salz abschmecken.

Entweder du verwendest die Brühe direkt, füllst sie noch heiß in ein Einmachglas, oder frierst sie abgekühlt in Eiswürfelformen portionsweise ein. Mit der letzten Methode kannst du immer wieder einzelne Würfel auftauen und in deine Suppen, Soßen, Pürees oder Ähnliches geben.

Grundrezept: Hühnerbrühe

Hühnerbrühe

Das Grundrezept für die Hühnerbrühe bildet die Basis für viele leckere Suppen oder verfeinert Soßen, Pürees oder sonstige Speisen.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 3 Stunden
Gericht Basic
Küche Deutsch, Französisch

Zutaten
  

  • Knochen und Flügel von einem Huhn
  • 1 Bund Suppengemüse (Karotten, Sellerie, Lauch, etc.)
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz nach Geschmack

Anleitungen
 

  • Knochen und Hähnchenflügel einölen und auf einem Backblech bei 220 °C Ober- und Unterhitze 45 bis 60 Minuten rösten, bis sie Röst-Spuren haben
  • Suppengemüse in 3 mm starke Scheiben schneiden, Zwiebeln mit Schale achteln
  • Knochen, Suppengemüse, Zwiebeln und die Lorbeerblätter in einen großen Topf geben und etwa 2-3 Finger breit mit kaltem Wasser bedecken
  • Ohne Deckel aufkochen lassen und 5 Minuten köcheln lassen
  • Schaum mit einer Schaumkelle entfernen
  • Hitze auf mittlere Stufe reduzieren, den Deckel auf den Topf geben und für mindestens 2 Stunden köcheln lassen
  • Durch ein Sieb abgießen und die aufgefangene Flüssigkeit nochmals kurz aufkochen und mit Salz abschmecken
  • Entweder sofort verwerten oder noch heiß in ein Einmachglas abfüllen. Alternativ abkühlen lassen und portionsweise in einer Eiswürfelform einfrieren
Keyword Brühe, Grundrezept, Huhn
Teile diesen Beitrag. Dieser wurde bereits 1 Mal geteilt!

2 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Recipe Rating