Das ist der Burger, der uns dazu veranlasst hat, Enjoy-Food zu starten. Wie auch schon in „Über-Uns“ zu lesen ist, saßen wir eines Abends gemeinsam auf dem Balkon und haben versucht unser Burger-Rezept weiter zu verfeinern. Und was dabei raus kam, konnten wir nicht weiter vor dem Rest der Menschheit geheim halten. Das soll jetzt echt keine Selbstbeweihräucherung sein, ABER so einen geilen Burger haben wir davor noch nirgends zuvor gegessen. Das Besondere an dem Rezept: kräftig, vollmundig und mit viel Umami-Anteil – unser 5. Geschmacks-Sinn. Lest in diesem Rezept wie DER (Umami) Burger gemacht wird und – das musst du uns versprechen – macht ihn nach!
Von diesem Umami habe ich doch schon mal was gehört
Nach süß, sauer, salzig und bitter bildet Umami unseren 5. Geschmackssinn. Er ist der mit Abstand Unbekannteste, jedoch mit der Spannendste. Umgangssprachlich wird dieser auch als „würzig“ oder „fleischig“ bezeichnet, steckt aber auch in vielen Gemüsesorten. Beispielsweise haben Pilze oder auch Tomaten einen hohen Umami-Anteil. Der prominenteste aller nicht-fleischigen Umami-Bringer ist Maggi(-Würze). Kennt jeder und durfte in den 80ern und 90ern auch wirklich in keinem Haushalt fehlen. Über den Einfluss dieser Produkte auf die Gesundheit lässt sich jedoch streiten.
Die Komponenten
Für unseren Lieblings-Burger haben wir uns für ein reines Bio-Rindfleisch-Pattie entschieden. Das haben wir vom Metzger unseres Vertrauens aus der Brust grob wolfen lassen. Eine Lochgröße von 6 bis 8 ist optimal. Pro Burger nehmen wir in etwa 150 g Fleisch.
Als Bun haben wir frische Laugenbrötchen gebacken. Dieses herrliche Rezept dazu findest du hier. Die Lauge gibt dem Burger nochmal eine weitere, sehr interessante Geschmacksebene. Diese Laugen-Buns sind unser heimlicher Favorit und kommen bei Groß und Klein super an!
Der von uns eingesetzte Käse ist ein neun Monate gereifter Allgäuer Bergkäse, der einen richtig schönen Eigengeschmack mit sich bringt. Ähnlich wie Parmesan hat gereifter Bergkäse einen sehr hohen Anteil an Umami-Geschmack und unterstützt die anderen Komponenten noch weiter, drängt sich dabei aber nicht in den Vordergrund.
Salat: Versuch doch mal Baby-Blatt-Spinat, Rote Beete-Blätter oder Rucola.
Nun kommen noch zwei Highlights, bei denen dir die Zunge aus dem Mund flattern wird: Butter-Bier-Champignons und Whiskey-Zwiebeln. Kann man beides auch für andere Gerichte super einsetzen und passt zu unserem Burgern einfach mehr als perfekt.Für die Butter-Bier-Champignons die Pilze in etwa 5 mm dicke Scheiben schneiden und in etwas Öl in einem Topf anbraten. Anschließend mit einem guten Schluck (dunklem) Bier aufgießen, mit Salz würzen, Rosmarin und Thymian hacken, hinzugeben und einkochen lassen. Sobald die Pilze sehr weich sind und die Flüssigkeit fast verdampft ist, gibst du die Butter hinzu und lässt es noch ein wenig köcheln. Ein Spritzer Balsamico Essig hilft, um dem Ganzen noch eine gewisse Frische zu geben. Zwei mal die Pfeffer-Mühle über dem Topf drehen – fertig.
Für die Whiskey-Zwiebeln je nach Belieben (rote) Zwiebeln schälen und Ringe schneiden. Diese in neutralem (z.b. Raps) Öl mit Salz und Zucker anbraten bis sie sehr glasig sind. Pro Zwiebel etwa 1,5 EL Whiskey hinzugeben und einkochen lassen. Mit Salz und Zucker abschmecken und noch einen Esslöffel Butter einrühren.
Als Soße empfehlen wir ganz klar unsere fruchtige Barbecue-Soße, aber auch frische Mayo mit einem Hauch Balsamico-Creme vermischt ergibt eine super Soße.
Und wie man einen Burger zusammenbaut, müssen wir dir wahrscheinlich nicht lange erklären: Fleisch in gewünschte Größe formen, von beiden Seiten anbraten, Käse darauf schmelzen lassen und darauf achten, dass der Burger innen rosa bleibt. Die Buns aufschneiden, mit Butter beschmieren und auf den Innenseiten toasten. Soße auf Unter- und Oberseite verteilen und alle Zutaten nach Belieben schichten. Fertig!
Die Zutaten
- 600 g Rinderhack 20% Fettanteil, wenn möglich grob gewolft
- 4 Laugen-Burger-Buns
- 50 g Baby-Blatt-Spinat
- 4 Scheiben Bergkäse z.B. 9 Monate gereift
- 8 EL BBQ-Soße
Whiskey-Zwiebeln
- 2 rote Zwiebeln
- 2 EL Butter
- 3 EL Whiskey
- 1 EL Zucker
- ½ TL Salz nach Geschmack
- frischer Pfeffer nach Geschmack
Butter-Bier-Champignons
- 15 Champignons
- 3 EL Butter
- 150 ml (Dunkles) Bier
- 1 Zweig Thymian
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 TL Balsamico Essig
- ½ TL Salz nach Geschmack
- frischer Pfeffer nach Geschmack
DER (Umami) Burger
Zutaten
- 600 g Rinderhack 20% Fettanteil, wenn möglich grob gewolft
- 4 Laugen-Burger-Buns
- 50 g Baby-Blatt-Spinat
- 4 Scheiben Bergkäse z.B. 9 Monate gereift
- 8 EL BBQ-Soße
Whiskey-Zwiebeln
- 2 rote Zwiebeln
- 2 EL Butter
- 3 EL Whiskey
- 1 EL Zucker
- ½ TL Salz nach Geschmack
- frischer Pfeffer nach Geschmack
Butter-Bier-Champignons
- 15 Champignons
- 3 EL Butter
- 150 ml (Dunkles) Bier
- 1 Zweig Thymian
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 TL Balsamico Essig
- ½ Salz nach Geschmack
- frischer Pfeffer nach Geschmack
Anleitungen
Whiskey-Zwiebeln
- Zwiebeln in feine Ringe schneiden
- In einem Topf mit neutralem Öl, Salz und Zucker andünsten bis sie sehr glasig und weich sind
- Whiskey hinzufügen und reduzieren lassen
- Butter einrühren bis die Zwiebeln diese aufgenommen haben, anschließend mit Salz und Pfeffer würzen
Butter-Bier-Champignons
- Champignons in 5 mm dicke Scheiben schneiden
- Mit 2 EL neutralem (z.B. Raps) Öl in einem Topf auf mittlerer Hitze anbraten
- Nach 4 Minuten Bier, Rosmarin und Thymian hinzugeben und köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist
- Butter hinzugeben, umrühren bis diese geschmolzen und in die Pilze eingezogen ist
- Ein Spritzer Balsamico Essig hilft, um dem Ganzen noch eine gewisse Frische zu geben.
- Mit Salz und Pfeffer würzen
Burger
- Burger-Buns auf den Schnittseiten mit Butter einschmieren und antoasten
- Fleisch auf beiden Seiten scharf anbraten und (auf dem Grill, oder im Backofen) indirekt nachziehen lassen. Dabei den Käse auf den Burger geben und schmelzen lassen
- Burger zusammen bauen. Unser Vorschlag von unten nach oben: Bun, Soße, Baby-Blatt-Spinat, Burger (inkl. Käse), Butter-Bier-Champignons, Whiskey-Zwiebeln, Soße und das Bun
bis jetzt der beste Burger den ich je gegessen habe.. danke für das rezept